Löscheigenschaften: Das Löschmittel Kohlendioxid (CO₂) erstickt das Feuer durch Reduzierung des Sauerstoffes.

Vorteile: CO₂ löscht rückstandslos und eignet sich daher bei Bränden in empfindlichen Anlagen wie Telefonzentralen, Rechenzentren, Labors, Apotheken und im Lebensmittelbereich.

Nachteile: CO₂ ist kalt und toxisch und es besteht Verbrennungsgefahr (Kältewirkung) und Erstickungsgefahr. Im Freien ist CO₂ wegen seiner Verflüchtigung eher ungeeignet.

Löscheigenschaften: Bei Schaum unterscheidet man zwischen der Hauptlöschwirkung und der Nebenlöschwirkung. Hauptlöschwirkung ist das Trennen von Brandgut und Sauerstoff durch die entstehende Schaumschicht. Die Nebenlöschwirkung ist der Kühleffekt durch das im Schaum enthaltene Wasser.

Vorteile: Schaum ist bei Flüssigkeitsbränden die beste Wahl. Es bildet eine durchgehende Schaummittelschicht und verhindert ein Rückzünden. Bei Bränden von Feststoffen sorgt der Schaum als Netzmittel dazu, dass das Löschmittel in jeden Bereich des Brandherdes vordringen kann. Im Gegensatz zum Pulver entsteht höchstens ein geringer Schaden durch das Löschmittel.

Nachteile: Das Löschmittel Schaum ist nur für die Brandklassen A und B einsetzbar.

Löscheigenschaften: Die Löschwirkung von Pulver beruht auf dem antikatalytischen Löscheffekt. Das Löschmittel trennt das Brandgut vom umgebenden Sauerstoff und bildet eine erstickende Sinterschicht, die eine Rückzündung verhindert.

Vorteile: Pulver ist nahezu bei allen Brandklassen einsetzbar. Die Löschwirkung von Pulver ist schlagartig.

Nachteile: Beim Löschen mit Pulver entsteht eine Pulverwolke aus Löschsalzen, die sich weit über den eigentlichen Brandherd hinaus in jeder Ritze und jedem Winkel absetzt. Die Pulverwolke führt zu Sichtbehinderungen und Atemproblemen.
In Verbindung mit der (Luft-) Feuchtigkeit bildet sich eine Salzkruste, die meist erst nach einigen Wochen oder Monaten zu Korrosionsschäden führt.